Haus Krabat

Magieschule: Kampfmagie, dunkel Patron: Antonius Krabat Hausfarbe: Schwarz Wappentier: Rabe

Haus Krabat beherbergt die Kämpfer des NIMBUS. Hierfür ist nicht etwa körperliche Stärke von Belang, sondern geistige. Es geht nicht um einfache Verteidigungs- und Angriffszauber, sondern um das Führen und Beherrschen magischer Waffen und eine Art der Kampfmagie, die nur sehr wenige Magi beherrschen. Viele Magi aus Haus Krabat tauschen im Laufe ihrer Ausbildung ihren Zauberstab gegen einen Stock ein, um größere Macht ausüben zu können.

Die größte Besonderheit der Kampfmagie ist, dass man sie ohne Zauberstab wirken kann. Ein Zauberstab (oder Stock) verstärkt die Magie aber natürlich, weswegen Kampfmagi stets einen mit sich führen. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass sie auch entwaffnet ihre Kampfmagie wirken können und beim Führen eines Zauberstabs oder Stocks die zweite Hand zur Unterstützung nutzen, was sie deutlich stärker macht und einen großen Vorteil darstellt. Das gilt allerdings explizit nur für Kampfmagie. Für alle andere Zauber benötigen auch Raben, wie sich die Angehörigen des Hauses Krabat selbst nennen, einen Zauberstab. Weit verbreitet sind im Haus Krabat rituelle Stockkämpfe, bei denen sich die Raben nicht nur magisch, sondern auch physisch mit ihren oft übermannshohen Stäben miteinander messen.

Die einfachste Form der Kampfmagie manifestiert sich in mächtigen Schockwellen. Eine weitere Spezialität des Hauses Krabat sind magische Waffen aller Art, etwa Schwerter und Bögen. Viele Raben entwickeln im Laufe ihres langen Lebens einen regelrechten Waffenfetischismus. Diese speziellen Waffen sind allesamt magische Artefakte, und nur die talentiertesten Kampfmagi können sie führen. Sie können Magie nicht kanalisieren, wie etwa ein Zauberstab oder Stock, haben jedoch andere mächtige magische Eigenschaften.

Antonius Krabat, der Patron des Hauses, leitete im späten 17. Jh. eine eigene kampfmagische Akademie, die sogenannte Schwarze Schule. Als Junge wurde er in einer Mühle als Lehrling aufgenommen, fand sich jedoch unverhofft an einer schwarzmagischen Schule wieder - der Schwarzen Mühle. Krabat wusste damals noch nichts von der Welt der Magi und dass er selbst auch die Gabe besitzt. Krabat war nicht einverstanden mit den Lehren seines Meisters, und um ihn zu bezwingen, lernte er nachts heimlich die Zauber aus dem Buch des Meisters. Auch wenn er sich so selbst auf dunkle Pfade begab, galt für Krabat stets: Der Weg heiligt die Mittel. Als er seinen Meister schließlich stellen wollte, verrieten ihn die anderen Lehrlinge und Krabat wurde in einen Raben verwandelt. Aus dieser Lage konnte ihn nur die Liebe seiner Mutter retten. Schlussendlich besiegte er seinen Meister in einem Duell und zeigte nach dessen Tod auch keine Gnade für die verräterischen Lehrlinge. An der Schwarzen Schule, die er einige Jahre darauf gründete, war Krabat bekannt als harter, gestrenger Lehrmeister. Der Tod von Schülern bei den jährlichen Prüfungen wurde billigend in Kauf genommen, um, wie Krabat es formulierte, “die Schwachen auszumerzen”. Er unterrichtete zunächst nur männliche Schüler, erst gegen Ende des 18. Jh. wurden die ersten Frauen an der Schwarzen Schule zugelassen. Anderen gegenüber zeigte Krabat jedoch durchaus Barmherzigkeit. Er machte in der Umgebung karge Böden wieder fruchtbar und half denen, die er als würdig ansah. Sein Schicksal ist ungewiss, Gerüchten zufolge wurde er von einem seiner Lehrlinge im Duell geschlagen. Noch heute ist Schwäche den Raben ein Greuel, und oft klären sie interne Streitigkeiten mit brutaler Härte.