Antonius Krabat leitete im späten 17. Jh. eine eigene kampfmagische Akademie, die sogenannte Schwarze Schule. Als Junge wurde er in einer Mühle als Lehrling aufgenommen, fand sich jedoch unverhofft an einer schwarzmagischen Schule wieder - der Schwarzen Mühle. Krabat wusste damals noch nichts von der Welt der Magi und dass er selbst auch die Gabe besitzt. Krabat war nicht einverstanden mit den Lehren seines Meisters, und um ihn zu bezwingen, lernte er nachts heimlich die Zauber aus dem Buch des Meisters. Auch wenn er sich so selbst auf dunkle Pfade begab, galt für Krabat stets: Der Weg heiligt die Mittel. Als er seinen Meister schließlich stellen wollte, verrieten ihn die anderen Lehrlinge und Krabat wurde in einen Raben verwandelt. Aus dieser Lage konnte ihn nur die Liebe seiner Mutter retten. Schlussendlich besiegte er seinen Meister in einem Duell und zeigte nach dessen Tod auch keine Gnade für die verräterischen Lehrlinge. An der Schwarzen Schule, die er einige Jahre darauf gründete, war Krabat bekannt als harter, gestrenger Lehrmeister. Der Tod von Schülern bei den jährlichen Prüfungen wurde billigend in Kauf genommen, um, wie Krabat es formulierte, “die Schwachen auszumerzen”. Er unterrichtete zunächst nur männliche Schüler, erst gegen Ende des 18. Jh. wurden die ersten Frauen an der Schwarzen Schule zugelassen. Anderen gegenüber zeigte Krabat jedoch durchaus Barmherzigkeit. Er machte in der Umgebung karge Böden wieder fruchtbar und half denen, die er als würdig ansah. Sein Schicksal ist ungewiss, Gerüchten zufolge wurde er von einem seiner Lehrlinge im Duell geschlagen.